Rund um den Versetzungsantrag

Bei 22 °C, umgeben von Grillenzirpen und mit guter Musik sitze ich an einem meiner Sehnsuchtsorte unter einem unfassbar schönen Sternenhimmel (sogar mit Überflug der ISS) und versuche eine verrückte, aufreibende und bedeutungsvolle Woche zu verarbeiten. Letze Woche kamen am Freitagnachmittag die vorläufigen Versetzungen raus. Leider jedoch so spät, das bei uns niemand mehr an der Schule war. Daher bekam ich erst am Montagvormittag Bescheid, dass mein Versetzungsantrag genehmigt wurde und ich nach Bad Neustadt an der Saale versetzt werden würde. Mir war von vorneherein klar, dass ich auf eine Versetzung mit einem lachenden und einem weinenden Auge reagieren würde, weil ich meine Schule, meine Kollegen und die Schüler:innen sehr mag, aber Bad Neustadt musste ich erstmal etwas sacken lassen. Ja, es stand auf der Liste mit Schulen, die ich als mögliche Versetzungsziele angegeben habe – aber auf Platz 12 von 12 möglichen Schulen. Und die Reihenfolge stellt explizit eine Wertung dar. Entsprechend hatte ich nicht wirklich damit gerechnet und musste erstmal noch ein paar Infos zur Schule, zur Stadt und zur Lage in meinem Kopf auffrischen und dann mal den Immobilien- bzw. Wohnungsmarkt checken. Ja, eine größere Wohnung ist definitiv deutlich bezahlbarer als in München. Und trotzdem fühlt es sich nicht wirklich gut an, insbesondere weil Würzburg über 1 Stunde weit weg und die Anbindung per Bahn auch eher mäßig ist. Es hatte halt Gründe, warum der Ort so weit hinten auf der Liste stand. Entsprechend komisch fühlten sich auch die Gespräche in der Schule an – der Flurfunk ist ja bei sowas immer schnell, sodass schon alle wussten, dass ich versetzt werden würde.

Also erstmal ab nach Hause, alles sacken lassen und in Ruhe nachdenken und mit der besseren Hälfte überlegen. Am Ende trifft man ja so eine Entscheidung nicht alleine und die Auswirkungen betreffen nicht nur mich. Und ich glaube, dabei hat jemand sehr schnell gemerkt, dass ich damit nicht überglücklich bin, sondern zweifle. Und so haben wir nochmal alle Lebensideen, Lebensentwürfe, Pläne, Vorstellungen und Wünsche in den Topf geworfen und ganz offen überlegt, ob wir das jetzt machen. Als die Zweifel dabei größer wurden, tauchte die Frage auf, ob ich das überhaupt noch ablehnen könnte. Keine Ahnung. Also erstmal den Chef anrufen und nachfragen. Ja, also eigentlich sollte das gehen, aber definitiv sagen kann ich das nicht, da muss ich erstmal mit dem Ministerium sprechen. Long Story short: Ich habe meinen Versetzungsantrag zurückgezogen und wir bleiben mindestens ein weiteres Jahr in München. Was danach kommen wird ist jetzt auch wieder völlig offen und ganz andere Optionen sind wieder im Topf, weil der Zeitpunkt einfach ein anderer ist.

Das führte entsprechend am nächsten Tag wiederum zu einer ganzen Reihe schräger Gespräche. Manche wussten schon, dass ich bleibe, während andere dachten noch, dass ich gehe. Aber insgesamt war es schon sehr schön zu spüren, dass sich viele wirklich freuen, dass ich noch weiter am WG bleibe.

Doch damit war die Woche gedanklich noch nicht vorbei, denn jetzt, wo der Ort fürs nächste Jahr definitiv ist, gibt es auch hier neue Fragen zu beantworten: Zunächst in welche Klinik solls für K2 gehen, wie soll die Betreuung von K1 weiterkaufen, wie geht es mit der Wohnung weiter und und und. Dazu noch die Entscheidung im Familien- und im Freundeskreis kommunizieren und am Freitagnachmittag Sommerfest von der Kinderbetreuung. Und die normalen Klassenleiteraufgaben in Vorbereitung für die Jahreszeugnisse standen auch noch an.

Ich war selten so platt am Ende einer Woche und daher bin ich froh, dass wir aufgrund der Hitze doch wieder einen Mini-Urlaub in Österreich am Pool und mit Bergblick machen.

Frei nach dem Motto

„Leben ist das, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.“

Versuche ich das jetzt erstmal alles zu verarbeiten und gut in die Sommerferien zu kommen…

Gute Laune

EheringAktuell mag ich mein Leben ziemlich und das macht mir ziemlich gute Laune. Und dafür gibt es aktuell nicht den einen Grund, sondern es sind eher mehrere verschiedene Aspekte, die zusammenkommen. Klar, dass Referendariat neigt sich zu Ende bzw. ist prüfungsmäßig schon zu Ende und ziemlich gut hinter mich gebracht, dass ist sehr nett. Dazu sind die Tage gerade sehr lang und regelmäßig auch sonnig, was mir durchaus gefällt. Und dann freue ich mich nach vier Monaten immer noch sehr über den Ring an meinem Finger. An den habe ich mich überraschender Weise sehr schnell gewöhnt und mag ihn irgendwie. Schlicht, einfach und schon jetzt voller Spuren des Lebens. Dann fühle ich mich in meiner Wohnung und auf dem Balkon gerade auch wieder so richtig wohl. Zwei Wochen zu Hause mit einem ganzen Haus für sich war auch verrückt, aber irgendwie reicht mir gerade auch meine Wohnung mit dem Balkon, dem Beamer und dem tollen roten Sofa. Und irgendwie genieße ich es einfach in den Tag hinein zu leben. Was in den nächsten Wochen und Monaten passiert, an welche Schule es für mich geht oder was sich sonst so ergibt, lasse ich einfach etwas auf mich zukommen. Jetzt muss ich mich erstmal endlich um Danke-Karten für die tolle Hochzeit kümmern. Das etwas sehr anstrengende nach-Corona-Drama mit dem Fotografen geht hoffentlich am Dienstag zu Ende, wenn die Bilder endlich alle hochauflösend bei mir sind. Ich freue mich schon drauf, da wieder durchzuklicken 🙂 Inzwischen dürfte ich auch locker öfters gefragt worden sein, ob ich denn froh bin, dass wir schon im Februar geheiratet haben, als ich vor der Hochzeit gefragt, wurde, warum zur Hölle ich denn im Februar heiraten will. Ich hätte mir übrigens so oder so keinen besseren Hochzeitstermin vorstellen können. Was etwas schade ist, dass es jetzt keine großen anderen Hochzeitsfeiern mehr in diesem Jahr gibt. Das wären irgendwie ganz entspannte feiern für uns geworden 😉 Aber okay, jetzt gibt es die eben im nächsten Jahr.
So und jetzt mache ich mir zur Feier des Tages noch einen Gin Tonic. Prost!

Nach-Prüfungs-Entspannung

So, nachdem ich in der ersten Hälfte er Pfingstferien fleißig an meinem alten Projekt aus der Dissertation rumprogrammiert hatte und in der zweiten Wochen – zurück in München – dann doch noch intensiv für meine mündlichen Staatsexamensprüfungen gelernt habe, war es letzte Woche soweit: Die letzten Prüfungen des Refs standen an. Zweimal liefs gut, einmal naja, aber am Ende interessiert es sowieso keinen mehr. Das Wichtigste: Es ist geschafft. Und am Freitag war dann auch direkt Notenbekanntgabe der restliche Noten. Das ganze Seminar im 5-minuten Rhythmus nacheinander ins Büro vom Chef. Das Gute dabei: Die Stimmung im Seminar war sehr angenehm und positiv. Jeder hat dem anderen eine gute Note gegönnt und am Abend wurde dann natürlich – so gut es unter den aktuellen Bedingungen möglich und erlaubt ist – gemeinsam gefeiert und getrunken. Sehr schön, wenn auch irgendwie ganz anders, als nach der Verteidigung der Dissertation.
Und dann stand ein ganz entspanntes Wochenende mit Zocken und Fernsehen vor der Tür. Herrlich. Klar, jetzt ist wieder Unterricht, immer mit halben Klassen, dazu auch noch ein klein wenig Videounterricht für die zu-Hause-Bleiber, aber irgendwie ist das jetzt natürlich auch einfach entspannter. Es läuft einfach alles ganz stark aufs Ende zu, die organisatorischen Dinge wie Noten und Rückgabe der noch fehlenden Schulaufgaben werden mehr, auch unsere offizielle Verabschiedung steht an und irgendwie steht natürlich auch die spannende Frage an, wie es weiter geht. Bei mir gefühlt etwas anders als bei vielen anderen, aber trotzdem. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen so bringen, genieße aber bis dahin auch ein bisschen das nach-Prüfungs-Feeling und den aufkommenden Sommer. Schließlich macht man nur einmal 2. Staatsexamen!

Belastungen ungekannter Art

So, es ist gerade 2:54 Uhr und statt zu schlafen, schreibe ich gerade diese Zeilen, während ich darauf warte, dass sich mein Adrenalinpegel zumindest wieder etwas senkt. Was ist los? Ich fühle mich gerade echt etwas belastet. Und das keinesfalls von der Pandemie, dem Referendariat, meinem Nebenjob, der Unklarheit beim Blick in die Zukunft oder gar meiner Beziehung. Mich belastet gerade die schwierige Situation bei mir in der Wohnung über mir. Ein älterer Herr ohne Kontakt zur Familie hat gesundheitliche Probleme. Nichts lebensbedrohliches oder so, aber er läuft nur noch sehr schlecht und seit etwa einer Woche fällt er aus unbekannten Gründen immer wieder in seiner Wohnung hin. Und da er nicht von alleine aufstehen kann, ruft und schreit er dann ziemlich unkoordiniert. Beim ersten Mal morgens um 5 Uhr hat es einige Zeit gedauert, bis wir das irgendwie zuordnen konnten und wussten, was eigentlich los ist. Also Kontakt durch den Briefkasten hergestellt, da er selbst nicht die Tür aufmachen konnte und wir keine Alternative wussten erstmal die Polizei gerufen. Zum Glück kam dann noch ein weiterer Hausbewohner dazu, der die Nummer der Pflegekraft kannte, die einen Schlüssel hat. Dies konnte die Polizei auch erreichen, sodass die Tür nicht von der Feuerwehr aufgemacht werden musste. Wir dachten: okay, kann passieren, alles in Ordnung. Doch am Montagmorgen 5.30 Uhr das gleiche Spiel. Diesmal habe ich zum Glück die Pflegerin erreicht, die dann mit dem Schlüssel kam. Donnerstagmittag zum dritten mal. Und irgendwie fängt man dann an relativ vorsichtig auf Geräusche zu reagieren, hört überall besonders genau hin und ist immer irgendwie etwas in Alarmbereichtschaft – nicht gerade entspannend, aber man will ja auch niemanden irgendwie hilflos in der Wohnung liegen lassen. Und vorhin um 1:30 Uhr war es dann wieder der Fall. Unkoordinierte Rufe und „Ich kann nicht aufstehen“. Diesmal habe ich die Pflegerin aber nicht erreicht, also wieder Polizei angerufen und Situation geschildert. Die hat dann auch eine Streife vorbei geschickt, die leider die Tür nicht aufbekommen hat, da sie entgegen den Anweisungen des Pflegedienstes zugeschlossen und nicht nur zugezogen war. Also Feuerwehr geordert. Diese ist dann mit der Drehleiter ans Fenster, hat das irgendwie geöffnet und ist so in die Wohnung gelangt. Der natürlich mitgeorderte Rettungsdienst hilft ihm auf, checkt, dass alles okay ist und fährt wieder, weil es ihm ja prinzipiell gesundheitlich gut geht. Und ich kann gefühlt wieder warten, bis zum nächsten Mal was passiert. Das ist eine für mich bisher völlig unbekannte Art von Stress auf die ich wirklich gut verzichten könnte, auf die ich aber auch rein gar keinen Einfluss habe. Ich habe zumindest erfahren, dass er jetzt einen Hausnotruf bekommen soll, sodass für ihn dann immer jemand schnell erreichbar ist, der hoffentlich auch einen Schlüssel hat. Aber trotzdem weiß ich gerade nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich versuche immer so gut es geht und so gut ich kann zu helfen, aber hierbei fühle ich mich irgendwie hilflos, weil ich nicht weiß, was ich tun soll und es eigentlich auch nicht meine Aufgabe ist… Auch das belastet irgendwie ziemlich…
Aber trotzdem versuche ich jetzt erstmal schlafen zu gehen, um zumindest ein paar Stunden zur Ruhe zu kommen.

Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten

So, mittlerweile sind wir in der vierten Woche mit relativ strikten Ausgangsbeschränkungen und ohne Schule. Während ich irgendwie das Gefühl habe, das vermutlich maßgeblich durch Nachrichten und Online-Medien geprägt wird, dass es vielen Leuten gerade nicht so gut geht, dass sie sich gestresst und belastet fühlen und angstvoll in die Zukunft schauen, muss ich sagen, dass ich mit diesem Leben nicht wirklich ein Problem habe. Mein größtes Problem könnte gerade sein, dass ich unsicher bin, ob die Sonnencreme über das Osterwochenende reicht. Ansonsten dürfte das gerade eine der wenigen Phasen sein, in denen es sich (für mich persönlich) lohnt, beim Staat beschäftigt zu sein. Mein Gehalt kommt unverändert und ganz sicher am letzten des Monats. Und wenn nicht? Auch egal. Da ist nichts, worum ich mir sorgen machen müsste. Auch das Referendariat wird sich so oder so weiter entwickeln und weiterlaufen. Was sich genau ändern wird, kann ich eh nicht beeinflussen, also ist es mir einfach egal und ich verschwende keine Gedanken daran. Spannender ist gerade die Frage, wie ich das Antragsformular auf Übernahme in den Staatsdienst ausfülle. Aber naja, darüber kann ich mir ja über die Ostertage noch Gedanken machen.
Ansonsten genieße ich meinen Balkon. Dank einem wunderbaren Hochzeitsgeschenk hängt dort jetzt auch phasenweise eine Hängematte. Das führt insgesamt dazu, dass ich wohl dieses Jahr an Ostern mehr Farben bekomme, als wenn ich irgendwie auf Reisen sein könnte 🙂 Abgesehen davon, dass man nicht zur Schule gehen konnte, ändert sich aktuell nur mäßig viel in meinem Leben. Da auswärts Essen sowieso nicht meine Lieblingsbeschäftigung ist, läuft das Kochen einfach wie bisher unverändert weiter. Und an Hamsterkäufen muss man sich echt nicht beteiligen – die Schränke sind eh irgendwie voll genug und vielleicht ist das ja eine gute Gelegenheit das ein oder andere mal aufzubrauchen. Arbeit habe ich darüber hinaus auch immer genug. Homeschooling benötigt meist mindestens genau so viel Zeit wie Präsenzschule. Und für meinen Nebenjob kann ich eh immer arbeiten, das ändert sich nicht.
Insgesamt finde ich die Zeit gerade dennoch sehr spannend. Weniger weil Mathematik und Exponentialfunktionen gerade überall Thema sind, sondern viel mehr aus soziologischen, ethisch-moralischen und juristischen Blickwinkeln. Klar, was das alles für Schule und Lernen bedeutet, interessiert mich auch, besonders was soziale Unterschiede usw. angeht, aber darüber mag ich hier nicht schreiben, dass ist zu viel dienstlich ud zu wenig persönlich. Soziologisch scheinen ja gerade ganz viele Leute ganz viel Zeit zu haben. So viele Kettenbriefe haben mich praktisch noch nie erreicht. Hamsterkäufe finde ich soziologisch auch hoch spannend. Überlegen die Leute eigentlich, wie lange ihnen das Klopapier und die Nudeln jetzt reichen? 2020 dürfte bei einigen sicher abgedeckt sein. Alle drei Bereiche trifft irgendwie das Thema Maskenpflicht. Sinnvoll? Kaum Sinnvoll? Gängelung? Normal? Pflicht? Freiwillig? Ganz ehrlich, ich finde es irgendwie strange. Aber das liegt vielleicht auch an der Frage, für wie gefährlich man den Virus hält und für wie wichtig man das Leben an sich einordnet. Bei einer, aufgrund der Falldunkelziffer vermutlich noch deutlich überschätzten, Sterblichkeitsrate von unter einem Prozent sehe ich jetzt nichts, was mich da zu sehr beunruhigen sollte. Klar bleibt ein Risiko, aber das gehört eben zum Leben dazu und für manche Dinge bin ich eben auch bereit ein gewisses Risiko zu tragen. Aber klar, dass muss jeder für sich selbst irgendwie abwägen. Juristisch besonders spannend finde ich die praktische völlige Einschränkung von politischen Kundgebungen und Gottesdiensten. Klar kann man diese Grundrechte einschränken, aber darf dies so radikal sein, wie aktuell? Ich persönlich bin der Meinung, dies geht zu weit und die Regelungen und Verbote sind nicht mehr verhältnismäßig. Ich darf im Baumarkt Blumen kaufen, aber es soll nicht möglich sein eine Demo anzumelden und zurchzuführen, selbst unter Einhaltung eines Abstandes und z.B. mit Maskenpflicht? Kann ich nicht nachvollziehen. 40000 Erntehelfer dürfen aus Rumänien (und praktisch keinen Schutzbedingungen und ohne Abstand) einreisen, aber selbst eine Motorrad-Demo wird untersagt? Oder eine Demo, bei der 1,5 Meter Abstände auf dem Boden markiert wurden? Hier werden meiner Meinung nach falsche Prioritäten gesetzt, die nicht ungefährlich für eine Demokratie sein können. Wenn ich irgendwann einen Staatsstreich planen sollten (nur Spaß!), dann würde ich auf jeden Fall das Infektionsschutzgesetz ausnutzen – vor allem da vieles mit Erlässen angeordnet wird und nicht mit Gesetzen, also am Parlament vorbei. Übrigens wird hier auch deutlich, wie schlecht unser Parlament auf so eine Krise vorbereitet ist. Hier könnte man jetzt viele spannende Gedankenspiele anschließen: Was passiert, wenn direkt die nächste gefährliche Pandemie auftritt? Wie lange können elementare Grundrechte ausgesetzt werden? Wie lange akzeptieren die Menschen strikte Ausgangsbeschränkungen? Ab wann kommt der Punkt, wo viele diese als zu streng ansehen? Ach, hierüber könnte man Stunden diskutieren. Manchmal wäre ich gerne Ethik-Lehrer 🙂
Aber genug der Fiktion, zurück in die Realität: Ich bin gerade ziemlich entspannt, habe gute Laune und genug Kaffee – es kann also nichts schief gehen. Motto: Kein Stress machen, locker bleiben und die schönen Dinge im Leben genießen. Und auch Videokonferenzen können ziemlich nett und lustig sein. Übrigens verrückt, dass man sowas erst nutzt, wenn man es im Alltag eh ständig nutzt. Die Woche gab es eine Videokonferenz mit meinen quer durch Deutschland verteilten Abi-Leuten. Sehr lustig, aber verrückt, dass wir das vorher noch nicht gemacht haben.

Die kleinen Dinge

Das wirklich Verrückte, Unbeschreibliche an so einer Hochzeit sind eigentlich die kleinen Dinge, die unendlich viele Gefühle und Gedanken auslösen:

  • Die ersten Blumen, die ich meiner besseren Hälfte in 10 Jahren Beziehungen mitgebracht habe, war der Brautstrauß.
  • Auch wenn das Standesamt für uns nur der unspektakuläre Auftakt war, waren wir doch ziemlich aufgeregt, weil man weiß, dass die folgende Unterschrift doch irgendwie sehr bedeutsam ist.
  • Seite an Seite führt jetzt immer zu Gänsehaut.
  • Es ist wunderschön, wenn Leute von überall her anreisen, um mit dir zu feiern.
  • Man kann sich gegenseitig auch nach 10 Jahren noch gut überraschen und es fühlt sich gut an, wenn das gewählte Outfit dem Gegenüber ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
  • Mit Schuhen kann man ganz schön die Schau stehlen.
  • Gegenseitig Ringe anstecken ist gar nicht so einfach.
  • Spinnen können auch auf Hochzeitskleidern auftauchen.
  • Outfits anschauen an Hochzeiten macht schon Spaß. Manchmal krass, wie anders Leute aussehen/wirken können.
  • Mit einem Ring am Finger kann man total cool Geräusche z.B. an seiner Kaffeetasse machen.
  • Es ist cool zu Erleben, wie manche Leute kleine Details feiern während andere darüber nur den Kopf schütteln.
  • Hochzeitstorte kann ziemlich lecker sein und es ist völlig egal, wie man sie anschneidet.
  • Abilieder sind auch nach 15 Jahren irgendwie noch cool.
  • Ich liebe Fotoboxen und verrückte Bilder!
  • Die Reste der Candy-Bar selbst futtern zu dürfen, ist ziemlich geil!
  • An meiner Wand hängt jetzt eine schöne, bunte Welt.
  • Im Februar heiraten ist völlig unterschätzt – das ist echt die beste Zeit zum Heiraten.
  • Ich freue mich riesig die restlichen Hochzeiten dieses Jahr ganz entspannt besuchen zu können 🙂

Hochzeits-Rückblick

Es klingt noch immer völlig komisch, aber ich bin verheiratet. Total verrückt! Doch irgendwie fühlt es sich auch immer noch total verrückt gut an und eingentlich hat sich ja nichts wirklich verändert und doch hat sich alles irgendwie geändert. Klingt alles völlig quer, lässt sich aber einfach nicht besser in Worte fassen. Im Gegensatz zur nicht in Worte zu fassenden Gefühlswelt fällt es mir einfach den Tag selbst zu beschreiben: Ich hatte einen unglaublich wunderbaren Tag mit unendlich viel Spaß, guter Laune, tollen Momenten und ganz vielen wunderbaren Menschen um mich herum! Es war einfach super genau so wie es war und es gibt rückblickend nichts, was ich unbedingt anders machen würde. Und irgendwie war auch alles viel entspannter und weniger stressig als erwartet. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich nicht immer wieder ziemlich aufgeregt war. So zum Beispiel am Samstagmorgen am Standesamt. Hier war eigentlich alles noch locker, die Runde klein und das Hochzeitoutfit noch leger (ich enttäuschte einige, da ich hier halb-klassische schwarze Schuhe an hatte und als Farbtupfer lediglich rote Socken). Trotzdem wurde eine sehr schnell irgendwie die Bedeutung der Unterschrift bewusst. Die junge Standesbeamtin hat ihren Job dabei ganz wunderbar gemacht und uns viele schöne Zeilen mit auf den Weg gegeben. Besonders toll war, dass sie schon ein paar Zitate aus unserem persönlichen Lied des Tages (Seite an Seite von Christina Stürmer) in die Traurede einbaute. Für meine bessere Hälfte bestand am Ende noch die Herausforderung zum ersten Mal mit ihrem neuen Namen zu unterschreiben. Hat sie wunderbar gemeistert, aber es ließt sich trotzdem immer noch sehr ungewohnt. Anschließend gabs natürlich einen Sekt und vor dem Standesamt erwartete mich dann auch noch eine Überraschung: die Storndorfer Stenn-Clicke war da und sorgte für einen Seifenblasenregen 🙂
Für mich begann dann eine ausgiebigere, entspannte Mittagspause, die ich mit etwas Arbeit, etwas Jonglieren und etwas Schlafen füllte, bevor es anschließend die schwierigste Frage überhaupt zu beantworten galt: Welche Schuhe anziehen? Ich konnte nicht anders und musste die gelben Schuhe wählen. In denen (bzw. den alten gelben Schuhe dieses Modells) steckt so viel Geschichte, dass sie einfach ideal zu dem Tag passten. Und ich wurde mehrfach für die Schuhwahl gefeiert. Der Brautvater hatte sogar in diese Richtung spekuliert und gelbe Socken an 🙂 Aber auch grundsätzlich kam der Hinweise auf fabrige Schuhe in der Einladung gut an und einige waren dankbar, einfach eine Hochzeit in bequemen Schuhen erleben zu dürfen. Ganz untypisch hatte ich übrigens auch eine Fliege an – man heiratet ja nur einmal! So ging es dann auf zur Kirche, wo ich drinnen mit den Gästen auf die Braut wartete – auch eine aufregende Phase. Und dann kam Sie rein in einem tollen Kleid und der Gottesdienst flog gefühlt fast an uns vorbei. Dabei stellte ich allerdings fest, dass der gewählte Trauspruch, „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, einfach echt gut zu uns passt und wirklich schön in den Gottesdienst eingebaut wurde. Weitere persönliche Highlights war eine kurze Spinnenaktion, die weitgehend unbemerkt blieb, und das Tauschen der Ringe. Gar nicht so einfach jemand anderem einen Ring anzustecken 😉
Nach einem Gruppenfoto in der Kirche, auf das ich sehr gespannt bin, kam der Auszug. Vor der Kirche waren natürlich wiederum ein paar Leute, um zu gratulieren und Kleid anzuschauen – eine nicht ganz unsympathische Tradition im Dorf. Dann ging es weiter zum gemütlichen Teil des Tages: Essen, Feriern, Party! Der Weg wurde in einem lustigen Autoconvoi zurückgelegt, auch wenn wir bewusst kein besonderes Hochzeitsauto gewählt hatten.
Vor Ort dann Gratulationsrunde und unendlich viele, wunderbare, verrückte Geschenke. Die müssen irgendwann nochmal einen eigenen Eintrag bekommen. Das coole ist, dass da echt Dinge dabei waren, die auf unserer persönlichen Ideenliste von Dingen standen, die man mal kaufen könnte. Und dazu jedem Menge geile Süßigkeiten 🙂
Es entwickelte sich anschließend ein ziemlich cooler Abend, der sich nicht in Worte fassen lässt. Ein definitives Highlight waren die Springfiguren-Monster, die wir als Give-Away auf die Tische gestellt hatten. Sie werden inzwischen sogar in der Schule eingesetzt 😉 Das Essen war auch super lecker und ich freue mich jetzt schon auf die ganzen Fotos aus der Fotobox – da dürften sicher ein paar Perlen dabei sein. Was aber auf jeden Fall festzuhalten ist: Man hat einfach viel, viel zu wenig Zeit sich mit allen Leuten ausreichend zu unterhalten und zu quatschen! Alles geht so rasend schnell und dann wird natürlich auch noch getanzt, sodass echt verdammt wenig Zeit für die vielen Leute übrig bleibt. Das ist total schade, vor allem da ich manche länger nicht von Angesicht zu Angesicht gesehen habe. Aber mir fällt auch echt keine Lösung für dieses Problem ein. Trotzdem war es einfach unglaublich und ich bin allen dankbar, die da waren und den Tag so besonders gemacht habe – insbesondere auch unseren Trauzeugen, die jederzeit ein sehr hilfsbereites Backup waren! Es gibt nichts, was ich im nachhinein wirklich unbedingt anders machen würde.
Und als wir dann irgendwann nachts so um 4 aufs Zimmer kamen, erwartet uns natürlich noch die letzte Überraschung des Abends – Wasserbacher, Luftballons und Erbsen. Aber alles cool und entspannt, wie die ganze Feier und der ganze Tag.
Kurz: Der Tag wird garantiert für immer unvergessen bleiben.

Ich nehm‘ das alles mit nach Hause
Ich gebe nichts mehr davon her!

Am nächsten Morgen dann erstmal eine Dusche zum Aufwachen und dann ein gemütliches Frühstück mit einigen von weiter her angereisten Freunden. Ein ganz entspannter Start in den ersten Tag im Eheleben. Dazu draußen auch noch Sturm und Regen, was den Vortag noch strahlender glänzen lässt. Ach, es war einfach ein geiler Tag und ich freue mich jetzt schon auf die ganzen anderen Hochzeiten in diesem Jahr, die ich ganz entspannt angehen kann. 🙂

Vor-Hochzeitsgedanken

Krass, morgen ist es schon soweit: Ich mache mal wieder was verrücktes und heirate 🙂 Irgendwie war dieser Tag gefühlt lange noch ganz schön weit weg und jetzt ist er schon da. Und das coole daran ist, dass ich immer noch voll Bock darauf habe – trotz den ganzen Entscheidungen, die in den letzten Wochen ständig zu treffen waren, trotz den vielen Details die irgendwie diskutiert werden mussten und trotz allen anderen Dinge, die das Leben so mitgebracht hat. Es fühlt sich einfach gut und richtig an.

Und ganz ehrlich war es doch eigentlich entspannter und weniger stressig als das von außen immer an uns herangetragen wurde. Wir machen uns einfach keinen Stress – wenn was nicht klappt, dann ist das so und man braucht keinen Plan B und C für alles mögliche, sondern man muss es einfach nehmen, wie es kommt, und es wird sicher gut werden, wie immer auch genau es wird. Ich freue mich einfach morgen ganz, ganz viele Leute zu sehen, von denen ich viel zu viele viel zu lange nicht mehr gesehen habe und gemeinsam mit ihnen einen wunderbaren Nachmittag, einen leckeren Abend und eine lustige Nacht zu verbringen – wunderbar, lecker und lustig natürlich auch nach Belieben gemischt.

Ringe

Meine persönlichen Highlights am ganzen Rahmen der Feier sind eigentlich ein paar kleine Details, die allem eine persönliche Note in unserem Stil verleihen. Ich finde unseren Trauspruch wunderbar passend, die Ringkiste stellt eine wunderbare Beziehung zum Antrag her, unsere kleinen Mitgebsel sind sensationell und die Süßigkeitenauswahl enthält nur Dinge, die ich am liebsten alle sofort selbst auffuttern würde. Dazu noch ein paar kleine Details auf den Tischkarten und eine Fotobox – alles irgendwie unser Stil.
Und zu guter Letzt ein paar Traditionen, die wir ganz sicher nicht befolgen: Es ist mir völlig egal, wie wir die Hochzeitstorte anschneiden und es wir kein Brautstraußwerfen geben. Dazu ist die Kleiderordnung locker und ich weiß aktuell selbst noch nicht, welche Schuhe ich anziehe oder ob ich die sogar irgendwann wechsle 🙂

Viele Schuhe zur Auswahl

Jeder unsrer Träume hat sich gelohnt:
Manche sind zerbrochen, wir ham’s nicht mal mitgekriegt,
doch wir nahmen uns von jedem ’ne kleine Scherbe mit.
Jeder unsrer Träume hat irgendwas mit uns gemacht,
jeder unsrer Träume hat uns hierher gebracht!

Christina Stürmer – Jeder unserer Träume

Ein Todesfall und eine Hochzeit

Mein Leben rast eigentlich gerade vor sich hin: Es sind noch unendlich viele Details zu klären bzw. zu entscheiden, was die anstehende Hochzeit betrifft, heute war mein letzter Schultag in der alten Schule und ich musste entsprechende Übergabeprotokolle usw. schreiben, am Montag geht es wieder zurück an die Seminarschule, ich treffe mein Seminar wieder und bekomme neue Klassen fürs letzte Halbjahr. Und dann kommt mitten hinein in den Tag, zwischen der finalen Anzuganprobe und dem Formulieren des Trauversprechens ein Anruf, der alles zum Stehen bringt – Großvater relativ überraschend verstorben. Klar, 87 ist ein hohes Alter, aber trotzdem hatte wohl niemand damit gerechnet, dass dies jetzt passiert und so schnell gehen würde.
Und so wird gerade aus einem Wochenende, an dem letzte Detailplanungen gemacht werden sollten, ein ungeplantes Reisewochenende, an dem noch viel mehr Dinge zu entscheiden sind als zuvor gedacht. Alles irgendwie völlig verrückt und schräg. In einem Moment überlegt man, wie genau der Trauspruch formuliert werden soll und im anderen sucht man einen Text, der über einer Traueranzeige stehen soll. Höhen und Tiefen können im Leben echt nahe zusammenliegen und Leben und Tod gehören wohl einfach wirklich zusammen.
Hier passen am Ende wohl mal wieder die Zeilen von Jupiter Jones:

Die Straße ist nicht immer eben,
gerad‘ deswegen auf das Leben!

Jahresrückblick 2019

So, da ich gerade mal wieder im Zug nach Hause sitze, nutze ich die Zeit, um meine Gedanken dieses Jahr zurückschweifen zu lassen. Dabei steigt bei mir direkt das Gefühl auf, dass 2019 irgendwie so ein „Zwischenjahr“ war. Während 2018 vollgepackt war mit Fertigstellung der Diss, Promotionsprüfung und Start ins Referendariat und 2020 sicherlich in vielerlei Hinsicht genauso spannend wird, war 2019 schon vorab relativ durchgeplant und einfach strukturiert – kein Jobwechsel, die erfüllte Hoffnung, den Wohnort nicht wechseln zu müssen, und ein Stück ganz normales Referendarsleben. Dazu weiter meine Arbeit für LEIFI und zwischendurch die Highlights durch Lehrerfortbildungen mal raus aus dem Referendarsalltag zu kommen. Klingt langweilig, war es aber eigentlich gar nicht, vor allem da ich dann doch ein persönliches Highlight in 2019 platziert habe (auch wenn das nix mit 2019 oder dem Zwischenjahr zu tun hat, sondern einfach nur, weil ich gerade Lust darauf hatte und es tun wollte). Und so wird mir sicherlich der eigentlich völlig unspektakuläre Heiratsantrag mitten hinein in den Alltag und an einem ganz normalen, typischen Sonntagmorgen immer in Erinnerung bleiben – ganz ohne Fotos oder Videos davon. Manche Momente sind einfach privat und sollten es auch bleiben. Auf jeden Fall bin ich total glücklich mit der Antwort. Dazu kommen noch zwei weitere Dinge: Zum einen, dass die schwierige Suche nach einem entsprechenden Ring gut funktioniert hat – er gefällt. Und zum anderen, dass eine Freundin später sagte, dass der Antrag und die Form voll zu mir gepasst hätte und typisch „ich“ wäre – beides definitiv Highlights in 2019.
Natürlich erscheinen mir auch diverse Reisen aus 2019 vor meinen Augen. Start ins neue Jahr in Graz, Skifahren auf der Hütte, Osterreise nach Stockholm, Pfingsten in Belfast und an der Westküste Irlands, im Sommer drei Wochen durch Rumänien und zum Jahresausklang nach Sofia. Ich will jetzt hier kein Ranking der Reisen aufstellen, jede war auf ihre Art und Weise toll, aber ich liebe definitiv Skiurlaub auf der Hütte und ich mag Roadtrips. Und ich liebe es, dass es da jemanden an meiner Seite gibt, mit dem ich diese Trips machen kann, auch wenn sie für viele auf den ersten Blick verrückt oder wenig typisch und erstrebenswert klingen. Und so hat auch 2019 meinen Horizont erweitert, mir immer wieder die Privilegien vor Augen geführt, die mein aktuelles Leben – und ein deutscher Reisepass – bieten und dazu deutlich gemacht, dass ich doch nur relativ wenig Materielles brauche, um glücklich und zufrieden zu sein.
Neben den eigenen Reisen kam auch noch Beuch aus Hannover, Berlin und den USA nach München, was auch immer eine tolle Abwechslung darstellt. Dazu diverse Konzerte und ziemlich viele Stunden mit spannenden, abwechslungsreichen Hörbüchern. 2019 war irgendwie einfach ein rundes Jahr, dass immer wieder neue, spannende und interessante Momente bot, ohne jedoch für immer prägend zu sein. So kann ich mich zum Beispiel auch nach all dieser Zeit nicht so wirklich an den Doktortitel gewöhnen. Es klingt und liest sich immer noch komisch deplatziert (weil was kann ich eigentlich schon?) und steht auch immer noch nicht an meiner Haustür oder in meinem Ausweis. Dazu fühle ich mich auch nicht so als typischer Referendar und auch nicht als Lehrer. Somit auch in dieser Hinsicht irgendwie ein Zwischenjahr.
Was ich 2019 neu gelernt habe ist, neben schulischen Dingen, ganz sicher das Jonglieren. Um genau zu sein nur die ersten paar einfachen Schritte des Jonglierens. Aber immerhin habe ich den Wimasu Jonglierbutton erhalten, sodass der Hochzeit von dieser Seite aus nichts mehr im Wege steht 😉

Und was bleibt sonst von 2019? Meine persönlichen Hitlisten:
Lieder des Jahres: Römer am Ende Roms – Thees Uhlmann, Alles mit nach Hause – Die Toten Hosen, Der beste Morgen – Christina Stürmer
Filme des Jahres: Eigentlich keine so wirklich – am ehesten ein paar Disneyfilme, die ich kennengelernt habe
Hörbuch(reihe) des Jahres: Oscar Wilde & Mycroft Holmes

Vorsätze für 2020?
– Mir weiter treu bleiben (Bis zum Ende – Mikroboy)
– offener sagen, was ich mag und was nicht (Solang‘ du mit mir singst – Fiva & das Phantomorchester).
– Weiter offen für Neues bleiben und so durch die Welt reisen (Überall zu Hause – Christina Stürmer)
– Immer mal wieder Pausen vom Alltag einstreuen (Alles mit nach Hause – Die Toten Hosen)